Gute Gründe fördern.

Über uns

Für das Handwerk ist die Genera­tio­nen­Werk­statt bestens geeignet, junge Leute kennen zu lernen und sie auch zu motivieren.

Jahre Erfahrung

umgesetzte Projekte

Mitar­bei­tende

%

Herzblut

Die Ursachen­stiftung

Eine Vision wird Wirklichkeit

Positives für die Zukunft verändern und die Verant­wortung für die Zukunft stärken

Der Name „Ursachen­stiftung“ mit dem Claim „Gute Gründe fördern“ sagt in sich schon sehr viel über die Hinter­gründe der Stiftungsidee aus. Der Stiftungs­zweck ist bewusst sehr weit gefasst und soll offen sein für Aufga­ben­stel­lungen in den nächsten Jahrzehnten. Im Kleinen etwas Positives für die Zukunft verändern bzw. die Verant­wortung für die Zukunft stärken. Voraus­setzung für eine Stiftungs­arbeit im Sinne der Stiftungsidee ist das Analy­sieren, Fördern und Begleiten der Projekte, um sie nach Möglichkeit als Multi­pli­ka­ti­ons­pro­jekte gleich einem Schnee­ball­effekt zum Selbst­läufer wachsen zu lassen.

Das sind wir

Das Projektteam

Babette Rüscher-Ufermann

Projekt­leitung & Koordi­nation

Stadt u. nördlicher Landkreis OS, Grafschaft Bentheim, Kreis Steinfurt

Johannes Rahe

Planung & Koordi­nation

Nördliches Emsland und Stiftungs­ver­waltung / Koordi­nation

Ludger Jansen

Koordi­nation & Projekte

Emsland Mitte, Kreis Vechta, nördliches NRW, Bad-Essen

Stefan Kruse

Koordi­nation & Projekte

südlicher Landkreis OS, Melle, Bissendorf

Alfred Komesker

Koordi­nation & Projekte

südlicher Landkreis OS, Melle, Bissendorf

Das sind wir

Das Stiftungsteam

Johannes Rahe

Vorstands­vor­sit­zender, Stifter, Un-Ruheständler

Dr. Klaus Stein

Stell­vertr. Vorstands­vor­sit­zender, Rechts­anwalt & Steuer­be­rater

Stephan Kampmeyer

Stiftungsrats-Vorsit­zender, Geschäfts­be­reichs­leiter

Sebastian Kotte

Stiftungs­rats­mit­glied, Bankfachwirt

Marion Trimborn

Stiftungs­rats­mit­glied, Journa­listin

Gründer und Vorstands­vor­sit­zender

Johannes Rahe über die Entstehung der Genera­tio­nen­Werk­statt

»Mit Freude sehen wir, wie junge Leute ihre Talente entdecken und Unter­nehmen sie für sich gewinnen.«

Im Januar 1984 habe ich das mittel­stän­dische Unter­nehmen cool it Isolier­systeme, in Deutschland heute Markt­führer für Türsysteme in der Lebens­mit­tel­in­dustrie, mit meinem damaligen Partner gegründet. 26 Jahre lang war ich Unter­nehmer in Melle und habe aufgebaut.

Am Ende meines aktiven Berufs­lebens entstand Ende 2009 für mich der Wunsch, etwas Neues zu beginnen und der Gesell­schaft etwas Positives zurück­zu­geben. Deshalb gründete ich mit Hilfe von Dr. Klaus Stein, der seither mit mir im Stiftungs­vor­stand tätig ist, die Ursachen­stiftung. Unsere Idee bestand darin, Probleme an ihrer Wurzel zu packen und Lösungs­stra­tegien zu entwi­ckeln. Fokus unseres Inter­esses stand dabei die mittel­stän­dische Arbeitswelt, insbe­sondere das Handwerk.

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Nach wie vor mangelt es an quali­fi­zierten Fachkräften. Diesbe­züglich analy­sierten wir die Proble­matik im Gespräch mit dem Hirnfor­scher und Neuro­bio­logen Prof. Dr. Gerald Hüther – nach dem heute die Vorbilder fehlen, die zeigen, was man mit den eigenen Händen schaffen kann.

Anpas­sungs­fä­higkeit und fleißiges Lernen werden in den Schulen honoriert. Aber selbst etwas bauen, das kommt im heutigen Unter­richt und auch in denmeisten Eltern­häusern kaum noch vor. Die Folge: Viele Jugend­liche sind was die beruf­liche Zukunft angeht zunehmend orien­tie­rungslos, verun­si­chert auch frustriert.

In der Genera­tio­nen­Werk­statt, so unsere Projektidee, sollten Jugend­liche schon früh die Möglichkeit bekommen, in Betriebe zu gehen und dort gemeinsam mit erfah­renen Un-Ruheständlern bzw. Betreuern an eigenen Projekten zu arbeiten. Der Erfolg hat uns alle überrascht: Von Jahr zu Jahr steigen die Zahlen der Unter­nehmen und Schulen, die gemeinsam Genera­tio­nen­Werk­stätten anbieten.

Eine Vielzahl von Auszu­bil­denden ist mittler­weile aus dem Projekt hervor­ge­gangen. Bildungs­experten loben das Projekt als Best-Practice-Beispiel. Eine wissen­schaftlich fundierte Evalu­ierung der Genera­tio­nen­Werk­statt, durch­ge­führt von Prof. Dr. Kuhlen­kasper von der Hochschule Pforzheim, zeigt uns wie positiv sich die Teilnahme auf die Persön­lichkeit der jungen Leute auswirkt. Dieses Ergebnis macht uns in der Stiftung stolz.

Mit Freude sehen wir, wie junge Leute ihre Talente entdecken und Unter­nehmen sie für sich gewinnen. Das Team der Ursachen­stiftung arbeitet mit seinen Partnern daran, dass sich die Genera­tio­nen­Werk­statt weiter erfolg­reich Öffnung für alle Schulen und alle Schüler und Schüle­rinnen ist nur eine logische Konse­quenz daraus.

Johannes Rahe

Wie läuft die Organi­sation?

Die Ursachen­stiftung Osnabrück leistet keine finan­zielle Unter­stützung. Sie sieht ihre Aufgabe vielmehr darin, die verschie­denen Akteure aus Schulen, Unter­nehmen und Berufs­bil­dungs­ein­rich­tungen mitein­ander in Kontakt zu bringen, damit sie das Projekt Generati­onenWerkstatt weitgehend in Eigen­regie durch­führen können.

Die Jugend­lichen fahren je nach Standort des Unter­nehmens selbständig zu ihrem Einsatzort, oder sie fahren mit dem Bus bzw. werden von einem Mitar­beiter des Unter­nehmens an einer Sammel­stelle abgeholt.

Die Schüler stehen während der Genera­tio­nen­Werk­statt unter dem Schutz der gesetz­lichen Unfall­ver­si­cherung. (Siehe FAQ-Fragen unter Kontakt)

Im Unter­nehmen tragen die betreu­enden Mitar­beiter mit ihrer Aufsicht und entspre­chender Schutz­kleidung Sorge dafür, dass den Jungen bei der Arbeit nichts passiert.

Unsere Geschichte

2008

Gründung der Ursachen­stiftung Osnabrück: Gründer und Vorsit­zender: Johannes Rahe, ehem. Unter­nehmer aus Melle

2013

Start des Projekts GenerationenWerk­statt

2014 — heute

Umsetzung von über 300 Genera­tio­nen­Werk­statt-Projekten mit 106 Unter­nehmen und 52 Schulen mit mehr als 1300 Schülern im gesamten Kammer­bezirk der Handwerks­kammer Osnabrück­ Emsland, Grafschaft Bentheim sowie im angren­zenden Westfalen und Vechta.

Interview mit Johannes Rahe und Dr. Klaus Stein

Im Projekt Genera­tio­nen­Werk­statt wurden bisher vor allem Jungen mit großem Erfolg gefördert. Warum öffnen Sie das Projekt nun für alle, besonders auch für Mädchen?
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Rahe: »Impuls­geber war ursprünglich Prof. Dr. Gerald Hüther, der uns damals geraten hat, die Jungen, die es in unserer Gesell­schaft besonders schwer haben, in den Blick zu nehmen. Wir hatten in den Projekten aller­dings auch immer wieder Mädchen dabei, die viel Motivation und Interesse gezeigt haben.«

Stein: »Der klare Fokus auf die Jungen hat uns damals sehr geholfen, das Projekt Genera­tio­nen­Werk­statt an den Start zu bringen und groß zu machen. Aber dieser Ansatz war natürlich auch immer erklä­rungs­be­dürftig. Genauso wie wir das Projekt vor einiger Zeit für Gymna­si­asten geöffnet haben, so öffnen wir es jetzt auch für Mädchen. Das sind Erwei­te­rungen mit unter­schied­lichen Zielgruppen, die wir mit unseren Erfah­rungen aus den vergan­genen Projekten gut meistern können.«

Was erwarten Sie von den neuen Projekten für Mädchen?
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Stein: »Im Alter von 13, 14 oder 15 Jahren sind Jungen und Mädchen unter­schiedlich weit in ihrer Entwicklung, weshalb wir am liebsten getrennte Gruppen in den Projekten haben. Idealer­weise haben die Mädchen-Gruppen dann auch eine weibliche Betreuerin, die ihnen zeigt, dass es auch erfolg­reiche Frauen gibt, die ihr Handwerk perfekt beherr­schen und glücklich damit sind, etwas mit ihren eigenen Händen zu erschaffen.«

Rahe: »Letztlich liegt die Entscheidung über gemischte oder getrennte Gruppen aber bei den Schulen. Sie wissen am besten, welche Schüler und Schüle­rinnen sie für das Projekt empfehlen.«

Wie haben Schulen und Unter­nehmen auf die Öffnung reagiert?
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Rahe: »Ganz überwiegend sehr positiv. Unseren Fokus auf die Jungen haben wir lange Zeit gut erklären können, dennoch gab es auch immer wieder kritische Stimmen und Unver­ständnis. Jetzt gibt es die Genera­tio­nen­Werk­statt für alle und wir sind sehr gespannt.«

Gibt es auch Branchen oder Betriebe, die sich weiterhin schwer­punkt­mäßig Jungen in den Projekten wünschen?
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Stein: »Unter­nehmen, die bisher gute Erfah­rungen mit dem Projekt gesammelt haben, sind herzlich einge­laden, genauso weiter­zu­machen wie bisher. Die Mädchen-Projekte sind ergän­zende Angebote, die es parallel zu den bestehenden Projekten geben wird.«

Frauen findet man im Handwerk vor allem im kreativen Bereich weniger in gewerblich-techni­schen Berufen. Wie gelingt es, Mädchen für Technik zu begeistern?
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Stein: »Wir erleben in den Genera­tio­nen­Werk­statt-Projekten immer wieder, wie stolz alle auf ihr eigenes Werkstück sind. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, das ist eine Fähigkeit, die in Schulen heutzutage kaum noch abgefragt wird. Dieses ungenutzte Potential können Schüle­rinnen und Schüler in der Genera­tio­nen­Werk­statt entdecken und ausschöpfen. Davon werden am Ende alle gleicher­maßen begeistert sein.

Rahe: »Bei den Mädchen geht es darum, ihnen einen Impuls zu geben, um sie überhaupt erst einmal auf die Idee zu bringen, sich im Handwerk umzuschauen. Wenn sie in Kontakt mit erfah­renen Handwer­ke­rinnen kommen und erleben, wie diese Frauen ihren Beruf meistern, springt im besten Fall der Funke über.«

Stimmen zur Genera­tio­nen­Werk­statt

Präsident der Handwerks­kammer Osnabrück Emsland-Grafschaft Bentheim:

Reiner Möhle

»Girls-Power im Handwerk – Genera­tio­nen­Werk­statt für alle!«
Fachfrau, Führungs­kraft und verant­wortlich – von wegen »schwaches Geschlecht «! Im Handwerk der Region gibt es viele Handwer­ke­rinnen, die ihren Beruf erfolg­reich sind, Betriebe übernommen, gegründet und weiter­ent­wi­ckelt haben. Wir möchten gemeinsam mit der Kampagne Girls-Power im Handwerk – Genera­tio­nen­Werk­statt für alle zeigen, was Mädchen und Frauen im Handwerk erreichen können – nämlich alles, was sie wirklich wollen.

Der Arbeits­alltag von Auszu­bil­denden, Gesel­linnen und Meiste­rinnen soll hierfür beispielhaft heran­ge­zogen werden, um das Handwerk so zu zeigen, wie es ist: modern, innovativ, zukunfts­ori­en­tiert. Eine Handwer­kerin sei vielleicht Friseurin oder Goldschmiedin. Sie befasse sich mit schönen und fragilen Dingen. Mit anpacken und sich auch mal schmutzig machen, das sei hingegen nichts für Mädchen und Frauen. Falsch! Sie können in allen Handwerks­be­rufen mithalten.

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Um zu zeigen, dass Mädchen und Frauen weit mehr im Handwerk erreichen können als sie sich selbst zutrauen, unter­stützt die Handwerks­kammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim diese wichtige Kampagne der Genera­tio­nen­Werk­statt. Mädchen, die Handwer­ke­rinnen werden möchten, sollen wissen, dass die Betriebe in unserer Region nicht nur offen für ihr Engagement sind, sondern aufgrund des andau­ernden Fachkräf­te­mangels äußerst willkommen sind, denn das enorme Fach- und Führungs­po­tential der jungen weiblichen Generation muss angesichts der derzei­tigen Situation in viel stärkerem Maß genutzt werden. Arbeits­wis­sen­schaft­liche Unter­su­chungen ergeben eindeutig, dass die Erhöhung der Frauen­er­werbs­be­tei­ligung der kräftigste Hebel der Fachkräf­te­si­cherung ist.

Daher unter­stützen wir die Bemühungen der Genera­tio­nen­Werk­statt, um noch mehr Frauen für eine Karriere im Handwerk zu begeistern. Im Sinne unserer Mitglieds­be­triebe, im Sinne der Wirtschaft unserer Region und im Sinne der jungen weiblichen Nachwuchs­ge­ne­ration!

Reiner Möhle

Interview mit Elke Büden­bender

Elke Büden­bender Verwal­tungs­rich­terin und Ehefrau von Bundes­prä­sident Frank-Walter Stein­meier und Schirm­herrin der Initiative Klischeefrei.

Ende 2017 war Stiftungs­vor­sit­zender Johannes Rahe im Schloss Bellevue zu Gast, um mit Elke Büden­bender über Chancen der Berufs­ori­en­tierung und speziell das Projekt Genera­tio­nen­Werk­statt zu sprechen. Im Anschluss daran gab sie uns ein Interview, das wir an dieser Stelle in Auszügen abdrucken.

Frau Büden­bender, als Schirm­herrin der Deutschen Kinder- und Jugend­stiftung haben Sie die Unter­stützung von Jugend­lichen beim Übergang von der Schule in den Beruf als ihren Schwer­punkt ausge­wählt. Warum ist Ihnen dieses Thema so wichtig?
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»Ich wünsche mir, dass alle jungen Menschen ihr Leben so leben können, wie sie es sich vorstellen und wie es ihren Inter­essen und Talenten entspricht. Ich möchte, dass junge Menschen gerade im Vorfeld dieser großen Entscheidung an die Hand genommen und darin bestärkt werden, ihren Weg zu gehen und nicht den, den die Gesell­schaft oder die Eltern sich für sie wünschen.

So wird es den Jugend­lichen ermög­licht, ein selbst­be­stimmtes Leben zu führen, das sie erfüllt – weil sie das machen, was ihnen Freude bereitet und worin sie gut sind. Eltern spielen da eine wichtige Rolle.«

Was inter­es­siert Sie an der Genera­tio­nen­Werk­statt?
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»Ich finde die Idee einfach großartig, dass die ›Un-Ruheständler‹ ihre Erfah­rungen in der Berufswelt mit jungen Menschen in diesem Projekt teilen.

Ich glaube, dass es ein großer Vorteil ist, dass diese älteren Menschen nicht die Lehrer und die Eltern der Schüler und Schüle­rinnen sind, sondern quasi »neutral«. Bei ihnen gibt es keine Erwar­tungen im Hinblick auf gute Noten oder ähnliches, sondern sie nehmen sich einfach Zeit für die Teilneh­menden und zeigen ihnen, was sie gelernt haben. Das ist toll und ganz sicher berei­chernd für beide Seiten!«

Die Ursachen­stiftung setzt mit ihrem Projekt Genera­tio­nen­Werk­statt nach dem Schwer­punkt Jungen nun auch auf Girls-Power im Handwerk. Wie ist Ihre Meinung dazu?
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»Das Handwerk ist für mich inzwi­schen seit vielen Jahren ein wertvoller Partner, wenn es darum geht, den Stellenwert von Ausbil­dungs­be­rufen in der Gesell­schaft zu verbessern. Nicht zuletzt als Schirm­herrin der Initiative Klischeefrei ist es mir stets ein Anliegen zu betonen, dass sogenannte Männer- oder Frauen­berufe auf tief veran­kerten Geschlech­ter­kli­schees beruhen.

Diese gilt es zu durch­brechen und den jungen Leuten im Rahmen der Ausbil­dungs- und Berufswahl statt­dessen dabei zu helfen, ihren Inter­essen und Talenten zu folgen.«

Sie sind neugierig geworden?

Kontakt aufnehmen

Sie haben Interesse unser Projekt zu unter­stützen, sich als Schule oder Unter­nehmen zu betei­ligen oder haben noch offene Fragen oder Anregungen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontakt­auf­nahme.

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